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Walter Siebert-Leman arbeitete als Maler, Grafiker und Buchillustrator. Er wurde als Sohn von Margarete Leman aus der Familie des Fotografen Hugo Leman 1893 in Berlin-Charlottenburg geboren und besuchte die dortige Kunstakademie sowie die Unterrichtsanstalt der des Berliner Kunstgewerbemuseums. Um 1920 lebte er in Dresden, kurz darauf im württembergischen Maulbronn, dessen weltberühmte Klosteranlage er in einer Serie von Radierungen festhielt. Er lebte längere Zeit im Obergeschoss des auf dem Klostergelände gelegenen Rathauses. In Maulbronn wurde auch sein einziger Sohn Dietolf geboren, der 2010 verstarb.
In dm Klosterkomplex porträtierte er auch in gekonnter Manier lokale Berühmtheiten wie einen Maulbronner Fabrikanten. Vielleicht führte auch seine gute Bekanntschaft mit dem dortigen Bürgermeister führte dazu, dass
einige seiner Motive die Maulbronner Notgeldscheine aus der Währungskrise am Anfang der 20er Jahre zieren.
Auch ein Kohle-Porträt seines Vetters, des Mathematikers Carl Alfred Hugo Leman, stammt aus seiner Hand.
Er illustrierte zahlreiche Kinderbücher und schrieb auch selbst ein Märchen. Seine Landschftsbilder aus dem Südwesten Deutschlands erfeuen sich dort noch heute grosser Beliebtheit.
Walter Siebert-Leman starb am 12.03.1971 in Ostberlin. Mit Nachfahren seines Onkels, der nach Spanien ausgewadert war, der Familie Fuster, stehen die Lemans heute noch in Kontakt.

 

                                                                   
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